Lechfall

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Der Lechfall Füssen

Der Lechfall in Füssen ist ein Naturdenkmal. Zuerst rauscht das Wasser fast 8 Meter in die Tiefe, um gleich danach in der Lechschlucht zu verschwinden. Besucher können das geschützte Geotop vom Maxsteg bewundern. Zusätzlich gibt es seit 2014 eine Besucherplattform. Sie liegt am Ostufer des Lechfalls direkt an der Straße B17 und ist barrierefrei zu erreichen.

Der Lechfall befindet sich am Ortsrand von Füssen. Hier wird der Lech über fünf steinerne Stufen geleitet. Diese Stufen gibt es seit 1787. Sie sind ein Werk des Menschen. Die Füssener bauten die Stufen samt Wehr zur Nutzung der Wasserkraft. Erst durch den Bau der Stufen fiel der Lech so steil. Dadurch entstand der Lechfall. Die 7,7 Meter Fallhöhe des Lechs wurden anfangs zum Antrieb der unterhalb liegenden Mühlen genutzt. Seit 1903 wird mit dem Lech in Füssen Strom erzeugt. Die meisten Besucher nehmen davon keine Notiz. Für sie ist der Lechfall eine Attraktion und ein sehenswertes Naturwunder. Aufgrund der extrem leichten Erreichbarkeit kommen jedes Jahr weit über 100.000 Besucher an den Lechfall. Er gehört damit zu den meistbesuchen Füssen Sehenswürdigkeiten. Wir geben dir auf dieser Webseite einen Einblick in die Entstehung des Lechfalls, wie du den besten Ausblick findest, wo du parken kannst und was sonst wissenswert ist. Am Ende des Beitrags findest du die häufigsten Fragen und die Antworten.

Der Lechfallvor 1784, Fotograf unbekannt
Der Lechfall vor 1784, Fotograf unbekannt

Das schönste Wasserkraftwerk der Alpen

Die Kraft des Lechs ist der eigentliche Grund, warum es den Lechfall in seiner heutigen Form gibt. Ganz früher in der Eiszeit bildete der Lech einen riesigen See. Das gesamte Talbecken war ein einziger See. Für uns heute unvorstellbar. Wo heute die B17 am Lech entlang führt, war überall Wasser. Heute verläuft die Straße neben dem Fluß und wir sehen sogar aus dem Auto den Lech. In der Eiszeit suchte sich der Lech seinen Weg und höhlte das Gestein aus. Das Wasser konnte abfließen. Durch den Abfluß verschwand der See. Das breite Flußbett des Lechs blieb zurück, so wie wir es heute kennen. Nur an einer Stelle hinderten die Felsen den Lech an der Ausbreitung. An dieser Schmalstelle ist heute der Lechfall. Hier mußte das gesamte Wasser durch die Engstelle zwischen den Felsen fließen. Durch die Enge konzentriert sich die gesamte Kraft des Wassers auf eine kleine Fläche. Ideal, zur Nutzung der Energie. Das erkannten die Füssener im 18. Jahrhundert. Deswegen wurde von 1784 bis 1787 ein Stauwehr errichtet, mit den fünf Stufen, die wir heute als Lechfall kennen. Mit dem Wasser wurden damals Mühlen angetrieben.

Der Bau war scheinbar umstritten. Der Bevölkerung wurde nicht die Wasserkraft als Grund des Baus genannt, sondern die Schaffung eines Wasserfalls. Grotesk oder? Wie das wohl heute wäre? Wahrscheinlich gäbe es ein Bürgerbegehren. Die damalige negative Stimmung in der Bevölkerung hat sich gedreht. Der Lechfall ist den Füssenern ans Herz gewachsen. Das wurde Anfang der 2000er Jahre sichtbar. Und das kam so: Anfang der 2000er Jahre wurde die Nutzung des Lechs für das Elektrizitätswerk neu geregelt. Es ging darum, dem Lech mehr Wasser für die Stromgewinnung zu entnehmen. Nachdem bereits vor der Neuregelung der Wasserentnahme, das Wasser in den Sommermonaten oft knapp war, drohte der Lechfall komplett zu versiegen. Es wird berichtet, dass früher der Lech in trockenen Sommern so wenig Wasser führte, dass sich der Lechfall auf ein Rinnsal reduzierte.

Die Füssener setzten sich deshalb für eine Reduktion der Wasserentnahme für die Stromgewinnung ein. Es wurde befürchtet, dass durch die Neuregelung der Wasserrechte der Lechfall im Sommer komplett austrocknen könnte. Um ein Haar wäre der Lechfall verschwunden. Man fürchtete um den Fortbestand des Tourismusmagneten. Um es kurz zu fassen: Es kam alles zu einem guten Ende. Die Neuregelung ermöglicht weiterhin eine Erlebbarkeit des Wasserfalls in Füssen. Es dürfen maximal 72 m³ Wasser aus dem Lech für die Stromgewinnung abgeleitet werden. Dieses Wasser fließt danach wieder zurück in den Lech. Dadurch dass die Ableitung für das neue Kraftwerk um 350 Meter verringert wurde, ist das sogar besser für den Lech. Das neue Kraftwerk ist 2007 in Betrieb gegangen. Der Lechfall ist seitdem nicht schlechter zu erleben. Manche Füssener behaupten, es wäre besser als vorher.

GUT ZU WIISSEN
Es gibt noch mehr reizvolle Naturwunder, die ebenfalls der Stromgewinnung dienen. Manchmal sieht man gar nicht, dass sie Strom erzeugen. So ist das zum Beispiel beim Fichtelsee. Die Staumauer ist gar nicht als solche erkennbar. Auch der bekannte Walchensee ist ein Stausee – ohne sichtbare Staumauer. Am Sylvensteinsee kannst du an einer Stelle die Staumauer erkennen. Vom bekannten Aussichtspunt siehst du davon jedoch nichts. Zu den ebenfalls sehr sehenswerten Stauseen zählt der Reschensee. Er ist weltweit berühmt für seinen Kirchturm im See. Sehr oft werden auch die Kaprun Stauseen besucht. Alleine der Weg zu den beiden Stauseen ist spektakulär. Das Bild von der berühmten Hängebrücke am Schlegeis Stausee kennst du sicher auch.

Maxsteg Füssen: Bekanntester Blick auf den Lechfall

Maxsteg Füssen
Liebesschlösser am Maxsteg beim Lechfall
Liebesschlösser am Maxsteg beim Lechfall
Vom Maxsteg hast du den berühmten Blick auf den Lechfall in Füssen
Vom Maxsteg hast du den berühmten Blick auf den Lechfall in Füssen

Wenn du den berühmten Blick auf den Lechfall entdecken möchtest, dann solltest du über den Maxsteg spazieren. Der Maxsteg (auch König-Max-Steg genannt) ist eine Brücke. Sie befindet sich direkt beim Wasserfall. Der Blick nach Süden geht direkt auf den fünfstufigen Lechfall. Der Blick nach Norden läßt dich einen Blick in die Klamm erhaschen. König Maximilian war öfter in Füssen. Gerne verweilte er hier am Lech. Deswegen wurde ihm der Steg gewidmet. Der echte Steg wurde 1895 errichtet. Nach dem Jahrhunderthochwasser wurde klar, dass der historische Steg der heutigen Zeit nicht mehr gewachsen ist. Man befürchtete, dass das nächste Jahrhunderthochwasser den Steg mitreißt. Deswegen wurde im Sommer 2015 der heutige Maxsteg gebaut. Er ist 90 cm höher als der historische Maxsteg. In der Optik ist er dem alten Steg zum Verwechseln ähnlich. Das liegt daran, dass der historische Steg als Denkmal geschützt war. Der neue Steg liegt nicht nur höher, sondern ist auch stabiler. So können mehr Menschen gleichzeitig auf der Brücke stehen und den Ausblick genießen. Alle weiteren Infos und Tipps zum bekanntesten Aussichtssteg in Füssen:
–> Maxsteg

WISSENSWERT
König Maximilian II. ist der Namensgeber des Maxstegs beim Lechfall. Er war der Vater von Ludwig II, dem Märchenkönig. Er hat in der Nähe das weltberühmte Schloß Neuschwanstein gebaut. Es liegt nahe von Hohenschwangau und dem Alpsee. Du kannst die Schlösser und den See im Rahmen einer Wanderung vom Lechfall aus erreichen. Du kannst den Lechfall Rundweg ausdehnen bis zum Alpsee und dem Schloss Neuschwanstein.

Lechfall Klamm in der Nähe von Füssen

Klamm Lechfall Füssen - vom Maxsteg aus gesehen
Klamm Lechfall Füssen – vom Maxsteg aus gesehen

Unterhalb des Naturdenkmals Lechfall liegt die Lechschlucht oder Lechklamm. Der Lech hat sich im Laufe tausender Jahre durch die Kalkfelsen gefressen. Durch die Kraft des Wassers entstand die felsige Schlucht. Sie stellt eine Besonderheit war, weil es die einzige Klamm in den Bayerischen Alpen ist, durch die ein großer Fluß ohne Eingriff des Menschen fließt. Deshalb wurde die Lechschlucht zusammen mit dem Lechfall zu einem der schönsten Geotope in Bayern gekürt. Seit 2005 trägt der Lechfall diesen Titel. Die Lechklamm ist nicht mit einem Wandersteig erschlossen. Du kannst nicht durch die Lechschlucht wandern, wie das bei vielen anderen Klammen in den Alpen möglich ist. Alleine ein Blick vom Maxsteg gibt einen Eindruck von diesem Naturwunder. Wenn du oben auf der Straße stehst, ist von der Klamm gar nichts zu sehen. Willst du die anderen sehenswerten Geotope kennenlernen, die
–> mehr sehenswerte Geotope Bayern
–> Lechfall Klamm

Barrierefreie Aussichtsplattform

Die modern gestaltete Aussichtsplattform am Lechfall Füssen ist barrierefrei
Die modern gestaltete Aussichtsplattform am Lechfall Füssen ist barrierefrei
Die Aussicht von der großen Aussichtsplattform auf den Lechfall Füssen
Die Aussicht von der großen Aussichtsplattform auf den Lechfall Füssen

Zusätzlich zum Maxsteg wurde oberhalb vom Wasserfall und der Klamm eine Aussichtsplattform gebaut. Sie wurde 2015 feierlich eröffnet. Viele Besucher fragen sich seitdem, was es damit auf sich hat. Schließlich ist der Blick von hier oben nicht ganz so beeindruckend wie unten auf dem Steg. Der Grund liegt in der Barrierefreiheit. Wenn du zum König-Max-Steg möchtest, musst du über einige Stufen steigen. Mit Rollstuhl geht das nicht. Deswegen die Aussichtsplattform. Auf sie kannst du leicht mit einem Rollstuhl fahren und hast ebenfalls den Blick auf den Lechfall.

Schönster Blick auf den Lechfall

Blick auf den Lechfall, Maxsteg und den Felsen samt Kaiser Max Büste
Blick auf den Lechfall, Maxsteg und den Felsen samt Kaiser Max Büste

Wir haben den Lechfall besucht, waren auf dem Maxsteg und auch auf der neuen Aussichtplattform. Danach sind wir noch oberhalb der beiden Aussichtspunkte an der Straße entlang gegangen – Richtung Parkplatz P1. Auch von hier siehst du hinunter auf den Lechfall. So haben wir drei Aussichtspunkte besucht. Ich persönlich fand diesen Blick von der Straße nahe des Parkplatzes sehr schön. Auch wenn es keiner der offiziellen Aussichtspunkte ist: Von hier siehst du den Lechfall, den Maxsteg und die Felsen der Lechschlucht. Im Sommer ist der Blick durch die Blätter an den Bäumen eingeschränkt. Im Frühling, Herbst und Winter siehst du von hier am meisten.

Wie komme ich hin?

Du erreichst den Lechfall samt Maxsteg und Aussichtsplattform direkt von der Straße aus. Die B17 zwischen Füssen (Bayern) und Vils (Tirol) führt unmittelbar vorbei. Das ist die schnellste Möglichkeit, um einen kurzen Abstecher zu machen. Stilvoller ist aber der kurze Spaziergang von der Altstadt Füssen. Du kannst den Besuch beim Lechfall mit einem Besuch der Altstadt verbinden. Der leichte Spaziergang aus der Altstadt hat uns sehr gefallen. Mehr dazu und wo du am besten für deinen Ausflug parken kannst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
–> Lechfall Füssen Adresse
–> Lechfall parken

Magnustritt

Das Kreuz ziert den Magnustritt am Lechfall
Das Kreuz ziert den Magnustritt am Lechfall
Im Magnustritt sammelt sich das Regenwasser

Flußabwärts des Lechfalls stehen an beiden Seiten des Lechs die Felsen. Zwischen ihnen befindet sich die Lechfall Klamm. Auf einem Felsen am Ostufer der Klamm ist der Magnustritt. Der Sage zufolge soll sich hier der Heilige Magnus mit einem großen Sprung über den Lech vor seinen Verfolgern im Füssener Kloster in Sicherheit gebracht haben. Der Heilige Magnus gilt als Apostel des Allgäus. Er verbreitete den katholischen Glauben rund um Füssen. Das war den Heiden nicht recht, sie jagten ihn. Durch einen Sprung am Ufer des Lechfalls soll er vor den Heiden geflohen sein. Der Sage nach hinterließ sein mächtiger Sprung einen Fußabtritt in den Felsen. Daher fanden bis 1920 Wallfahrten zum Magnustritt statt. In der Auswaschung im Felsen (=Magnustritt) sammelte sich das Regenwasser. Wer sich mit dem Wasser bekreuzigte, sollte geheilt werden. Du kannst den Magnustritt heute noch sehen. Im Bereich des Parkplatz P1 an der Straße B17 führt ein kleiner Steig auf den Felsen. Du kannst dich an einer Eisenkette festhalten, um auf den Felsen zu steigen. Der Magnustritt ist direkt neben dem Kreuz. Eine Beschilderung fehlt, daher mußt du davon wissen, um den besonderen Ort am Lechfall zu finden.
–> Magnustritt

Lechfall Füssen Rundweg wandern

Der türkisgrüne Lech, aufgestaut vor dem Lechfall, rechts im Bild der Maxsteg
Der türkisgrüne Lech, aufgestaut vor dem Lechfall, rechts im Bild der Maxsteg
Lechfall Füssen Rundweg mit Abstecher in der Altstadt
Lechfall Füssen Rundweg mit Abstecher in der Altstadt

Wir haben bei unserem Lechfall Ausflug nach den besten Wanderungen in Verbindung mit dem Wasserfall gesucht. Der Besuch rein beim Lechfall dauert nur ein paar Minuten. Gleichzeitig gibt es rund um den Wasserfall einiges zu sehen. Somit lohnt es sich, eine Lechfall Wanderung zu unternehmen. Die beiden schönsten Varianten für den Lechfall Füssen Rundweg zeigen wir dir hier. Ein Rundweg führt durch die historischen Gassen von Füssen, ein anderer Rundweg auf den nahen Kalvarienberg. Von dort siehst du sogar zum Schloss Neuschwanstein. Hier die Beschreibungen und Bilder dazu:
–> Lechfall Füssen Rundweg
–> Kalvarienberg Füssen

Lechfall Winter

Der Lechfall Winter, Foto: Helen Leliveld
Der Lechfall Winter, Foto: Helen Leliveld

Danke an Helen aus Lütz für dieses Winterbild vom Lechfall. So siehst du den Lechfall Winter – ein Traum, wenn es gerade frisch geschneit hat. Dann ist die beste Zeit für einen Winterbesuch am Lech. Der Maxsteg ist auch im Winter zugänglich (nicht so wie die Marienbrücke in Neuschwanstein, die im Winter geschlossen hat). So kannst du den Lechfall im Winter gut besuchen. Es wird in den Wintermonaten sogar eine Lechfall Winterwanderung beschildert. Du findest dazu die rosa Schilder am Lechfall. Sie weisen die Lechfall Runde speziell im Winter aus. Achte aber auf Glätte und Eis.

Die häufigsten Fragen

Was ist der Lechfall?

Der Lechfall ist ein Wasserfall am Lech in Füssen. Er wurde ursprüngliche künstlich angelegt, um mit der Wasserkraft Strom zu gewinnen. Heute ist der Wasserfall bekannt für seine natürliche Schönheit und beeindruckende Szenerie. Der Lechfall bildet sich, bevor der Fluss Lech durch eine enge Klamm fließt. Er stürzt über fünf Stufen in die Tiefe.
Der Wasserfall liegt am südlichen Stadtrand von Füssen und ist eine beliebte Touristenattraktion. Der Blick auf den Lechfall ist besonders beeindruckend von der Aussichtsbrücke König-Max-Steg, die einen direkten Blick auf den tosenden Wasserfall sowie auf die Lechklamm ermöglicht. Der Lechfall ist ein Naturschauspiel, das Besucher mit seiner Kombination aus wilder Natur und malerischer Umgebung fasziniert.

Wie hoch ist der Lechfall?

Es gibt mehrere Angaben zur Höhe des Lechfalls. Laut Wikipedia beträgt die Lechfall Höhe 12 Meter. Das ist aber falsch. Wir waren dort und haben festgestellt, daß die Lechfall Fallhöhe 7,7 Meter beträgt.

Wann ist die beste Zeit für den Lechfall Füssen?

Das meiste Wasser führt der Lech im Frühling. Der Wasserpegel steigt durch die Schneeschmelze in den Alpen. Das sorgt für einen besonders schönen Wasserfall in Füssen.

Wann hat der Lechfall die schöne türkisgrüne Farbe?

Die beste Zeit ist in den Sommermonaten, um das türkisgrün schimmernde Wasser beim Lechfall zu bewundern. Es braucht dazu Sonnenschein und einen ruhigen Lech. Wenn das Wasser des Flußes durch Unwetter oder Regen in den Vortagen zu sehr aufgewühlt ist, bleibt die Färbung aus.

Warum ist das Wasser im Lech so türkisgrün?

In Wirklichkeit ist das Lechwasser glasklar. Es ist sauberes Wasser aus den Allgäuer Alpen. Die türkisgrüne Färbung ist eigentlich eine Illusion. Sie entsteht durch die Sonnenstrahlen – deswegen brauchst du die Sonnefür die beste Färbung. Die Lichtstrahlen der Sonne treffen auf das Wasser. Dort sind kleinste Partikel Kalk gelöst. Diese stammen aus dem kalkhaltigen Gestein der Alpen. Wenn die Sonnenstrahlen auf die Kalkteilchen treffen, reflektieren sie das Licht und das Wasser erscheint türkisgrün zu sein.

Kommt man im Winter an den Lechfall?

Ja, du kannst auch im Winter einen Ausflug an den Lechfall unternehmen. Er ist zugänglich. Der Lechfall gefriert im Winter nicht, wie andere Wasserfälle in den Alpen. Dafür fließt zuviel Wasser, als dass sich eine Eisschicht bilden kann. Besonders stimmungsvoll ist eine Winterwanderung bei Neuschnee. Beachte jedoch, dass das Lech im Winter normalerweise weniger Wasser führt. Dann ist der Wasserfall nicht so ausgeprägt. Im Winter wirkt das Wasser im Lech eher dunkel. Es schimmert nicht so stark türkisgrün.

Wieviel Strom wird am Lechfall erzeugt?

Das neue Kraftwerk am Lechfall Füssen ist 2007 in Betrieb gegangen. Es kann maximal 4 Mal soviel Strom erzeugen wie das alte Kraftwerk aus dem 18. Jahrhundert. Laut Auskunft der Betreiber versorgt das Kraftwerk 5.000 Haushalte mit umweltfreundlichen Strom.

Wem gehört das Elektrizitätswerk am Lech in Füssen?

Das sogenannte Kraftwerk Mangfall liegt am Lech in Füssen. Es wurde zwischn 1784 und 1787 von der Stadt Füssen gebaut. Danach wurde es an die Hanfwerke Füssen Immenstadt verkauft. Nach der Pleite der Hanfwerke ging es an das Nachfolgeunternehmen Füssener Textil AG. Anfang 2000 erfolgte der bisher letzte Verkauf an das Kraftwerk Füssen GbR. Die vier Gesellschafter der GbR sind Josef Huber aus Ohnsang, Alois Ruf aus Pfaffenhausen, Hermann Ramp aus Schöneberg und die Firma Glaass aus Mindelheim. Der Verkaufspreis im Jahr 2000 lag bei 11,5 Millionen DM.

Wie teuer war der neue Maxsteg in Füssen?

Der neue Maxsteg wurde im Jahr 2014 gebaut und im Sommer 2015 offiziell eingeweiht. Die gesamten Kosten betrugen etwa 444.000 Euro. Die Hälfte der Kosten übernahm das Land Bayern.

Wie teuer war die Lechfall-Aussichtsplattform?

Die Lechfall-Aussichtsplattform kostete insgesamt 212.000 Euro. 50% davon flossen in Form von INTERREG-Fördermitteln von der EU nach Füssen.

Wie kalt ist der Lech?

Der Lech ist ein relativ kalter Fluß. Das liegt an dem kalten Wasser aus den Bergen. Die durchschnittliche Wassertemperatur beträgt sechs Grad Celsius.

Wohin fließt das Wasser nach dem Lechfall?

Nach dem Wasserfall verschwindet das Wasser des Lechs kurz in der Lechschlucht. Dann windet sich der Lech an Füssen vorbei und fließt in den Forggensee. Er ist ein Speichersee und dient zum Hochwasserschutz für die Dörfer am Lech und die Städte Landsberg und Augsburg.

Ist der Lechfall mit Kindern lohnend?

Ja, definitiv. Der Maxsteg ist für Kinder toll zu besuchen. Die Blicke zum Wasserfall und in die Lechschlucht gefällt auch Kindern. Du kannst je nach Belieben eine kleine Wanderung rund um den Lechfall mit Kindern machen. Besonders interessant ist mit Kindern die kostenlose Stadtrallye durch die Altstadt Füssen. Die läßt sich auch bei Regenwetter machen. An heißen Tagen solltest du noch einen Abstecher am Lechbeach einplanen, rund 1000 Meter flußaufwärts vom Steg. Rund um Füssen locken Seen, Schlösser und viel Natur – hier alle Tipps für Füssen mit Kindern.

Lohnt sich der Spaziergang vom Lech in die Altstadt Füssen?

Ja, definitiv! Wenn du schon einmal hier bist, solltest du vom Wasserfall in die historische Altstadt Füssen spazieren. Du kannst rechts vom Lech und links vom Lech gehen. In der Altstadt gibt es viele tolle Bauwerke zu sehen und Geschäfte zum Bummeln und Shoppen.

Welche Wasserfälle in Bayern sind sehenswert?

Der Lechfall gehört definitiv zu den schönsten Wasserfällen in Bayern. Wenn du weitere dieser sehenswerten Naturwunder besuchen willst, findest du hier die Liste der sehenswerten Wasserfälle in Bayern.

Welche Geotope in Bayern lohnen sich wirklich?

Der Lechfall gehört zu den 100 schönsten Geotopen in Bayern. Hier findest du die Liste der besten bayerischen Geotope, die wir besucht haben, samt Erklärung und Bildern – Geotope Bayern, die du kennen solltest.

Braucht man Wanderschuhe für die Lechfall Wanderung?

Ja, du solltest Wanderschuhe tragen. Jedoch brauchst du keine hohen Wanderstiefel. Wir waren mit halbhohen Wanderschuhen unterwegs. Daher empfehlen wir dir auch halbhohe Wanderschuhe mit guter Sohle. Sehr gut waren auf unserer Tour die VIKING Wanderschuhe. Das Model Cerra ist der perfekte Schuh für eine leichte Wanderung rund um den Lechfall.

Der Lech oberhalb vom Lechfall Füssen - im Sommer ein toller Ort, auch als Lechbeach bekannt
Der Lech oberhalb vom Lechfall Füssen – im Sommer ein toller Ort, auch als Lechbeach bekannt

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